Serkan Kaya
Kitsch
Исполнитель: Serkan Kaya
Длительность: 03:21
Размер: 6.19 МБ
Качество: 256 kbit/sec
Формат: mp3
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Текст песни "Serkan Kaya — Kitsch"
Kommen Sie näher, meine Damen und Herren!
Während da drin in der Kathedrale an diesem
denkwürdigen 8. Juni 1867 der Kaiser von Österreich und die
überirdisch schöne Elisabeth König und Königin von Ungarn
werden... haben Sie die einmalige Gelegenheit, ein wertvolles
Erinnerungsstück zu erwerben. Alles sehr billig!
Bitte, treten Sie näher!
Wie wär’s mit diesem Bild:
Elisabeth als Mutter mit Rudolf ihrem Sohn –
Und hier: Ist das nicht nett?
Die Kaisers feiern Weihnacht im festlichen Salon.
Auf diesem Glas sehen wir
das Hohe Paar in Liebe zugeneigt.
Einen Teller hab’ ich auch,
der Elisabeth beim Beten in der Hofkapelle zeigt.
Nehmt ein hübsches Souvenir mit
aus der kaiserlichen Welt!
Alles innig, lieb und sinnig, so wie es euch gefällt:
Kitsch!
Kitsch!
Kitsch!
Verzeiht nicht das Gesicht!
Tut bloß nicht so,
als wärt ihr an der Wahrheit interessiert.
Die Wahrheit gibt’s geschenkt, aber keiner will sie haben,
weil sie doch nur deprimiert.
Elisabeth ist „in",
man spricht von ihr seit über hundert Jahr’n.
Doch wie sie wirklich war,
das werdet ihr aus keinem Buch
und keinem Film erfahr’n –
Schon gar nicht von mir!
Was ließ ihr die Vergötzung?
Was ließ ihr noch der Neid?
Was blieb von ihrem Leben als Bodenschatz der Zeit?
Kitsch!
Kitsch!
Kitsch!
Ich will euch was verraten:
Eure Sisi war in Wirklichkeit ein mieser Egoist.
Sie kämpfte um den Sohn, um Sophie zu beweisen,
daß sie die Stärk’re ist.
Doch dann schob sie ihn ab.
Ihr kam’s ja darauf an, sich zu befrei’n.
Sie lebte von der Monarchie und richtete sich in der
Schweiz ein Nummernkonto ein.
Aber was red ich!
Man hört nur, was man hör’n will,
Drum bleibt nach etwas Zeit
von Schönheit und von Scheiße,
von Traum und Wirklichkeit nur Kitsch.
Kitsch!
Kitsch!
Kitsch!
Kommen Sie näher, meine Damen und Herren!
Während da drin in der Kathedrale an diesem
denkwürdigen 8. Juni 1867 der Kaiser von Österreich und die
überirdisch schöne Elisabeth König und Königin von Ungarn
werden... haben Sie die einmalige Gelegenheit, ein wertvolles
Erinnerungsstück zu erwerben. Alles sehr billig!
Bitte, treten Sie näher!
Wie wär’s mit diesem Bild:
Elisabeth als Mutter mit Rudolf ihrem Sohn –
Und hier: Ist das nicht nett?
Die Kaisers feiern Weihnacht im festlichen Salon.
Auf diesem Glas sehen wir
das Hohe Paar in Liebe zugeneigt.
Einen Teller hab’ ich auch,
der Elisabeth beim Beten in der Hofkapelle zeigt.
Nehmt ein hübsches Souvenir mit
aus der kaiserlichen Welt!
Alles innig, lieb und sinnig, so wie es euch gefällt:
Kitsch!
Kitsch!
Kitsch!
Verzeiht nicht das Gesicht!
Tut bloß nicht so,
als wärt ihr an der Wahrheit interessiert.
Die Wahrheit gibt’s geschenkt, aber keiner will sie haben,
weil sie doch nur deprimiert.
Elisabeth ist „in",
man spricht von ihr seit über hundert Jahr’n.
Doch wie sie wirklich war,
das werdet ihr aus keinem Buch
und keinem Film erfahr’n –
Schon gar nicht von mir!
Was ließ ihr die Vergötzung?
Was ließ ihr noch der Neid?
Was blieb von ihrem Leben als Bodenschatz der Zeit?
Kitsch!
Kitsch!
Kitsch!
Ich will euch was verraten:
Eure Sisi war in Wirklichkeit ein mieser Egoist.
Sie kämpfte um den Sohn, um Sophie zu beweisen,
daß sie die Stärk’re ist.
Doch dann schob sie ihn ab.
Ihr kam’s ja darauf an, sich zu befrei’n.
Sie lebte von der Monarchie und richtete sich in der
Schweiz ein Nummernkonto ein.
Aber was red ich!
Man hört nur, was man hör’n will,
Drum bleibt nach etwas Zeit
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